Saisonfeier am 2. Juni mit vier Jubiläen

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Saisonfeier am 2. Juni mit vier Jubiläen

Das wird ein Fest: Rund um das letzte Heimspiel der Saison gegen Tabellenführer Olympia Laupheim (Samstag, 2. Juni, 15.30 Uhr) findet der traditionelle Saisonabschluss des FV Rot-Weiß Weiler statt – und der fällt heuer etwas größer aus als sonst. Denn neben einer erfolgreichen Landesliga-Spielzeit gibt es gleich vier besondere Jubiläen zu feiern:

25 Jahre Landesliga-Aufstieg

Was war das für ein Drama am Ende der Saison 1992/93: Die SV Weiler (ja, so hieß der Verein damals) sicherte sich in letzter Sekunde aufgrund des hauchdünn besseren Torverhältnisses die Meisterschaft in der Bezirksliga. Hansi Heim erzielte gegen den TSV Hergensweiler in der 93. Minute das entscheidende 5:0. Zuvor hatten Markus Heinrich, Udo Heinrich, Axel Bagdowitz und Karl Bader getroffen. In der Schlusstabelle verwies Weiler damit den FC Lindenberg auf den zweiten Platz, mit dem er sich wochenlang ein Kopf-an-Kopf-Rennen geliefert hatte. Beide Mannschaften hatten am Ende 46:14 Punkte auf dem Konto, doch Weiler (59:20) hatte die um einen Treffer bessere Tordifferenz als Lindenberg (64:26) – eben dank des späten Treffers von Hansi Heim am letzten Spieltag.

Freilich: Die Meisterschaft bedeutete damals nicht automatisch den Aufstieg in die Landesliga. Die Mannschaft von Trainer Erhard Ambs musste noch zwei Aufstiegsspiele gegen den TSV Nusplingen (Bezirksliga Zollern) bestreiten. So sah es damals das Reglement des WFV eben vor. Heute fast unvorstellbar.

Kapitän Wolfgang Sutter & Co. spielten sich in beiden Spielen in einen regelrechten Rausch: Weiler gewann erst auswärts mit 4:0 (Tore: 2x Axel Bagdowitz, Karl Bader und Hansi Heim) und vier Tage später daheim vor 1000 Zuschauern mit 3:1 (Tore: 2x Axel Bagdowitz und Markus Heinrich). Der erstmalige Aufstieg in die Landesliga war perfekt und bedeutete zugleich den größten Erfolg seit 40 Jahren für den Verein.

Der FVW gehört seitdem (mit Ausnahme zweier Ausflüge „nach oben“) durchgängig der Landesliga Württemberg an. Eine Marke, auf die der ganze Verein zurecht stolz sein kann. Wenngleich es durchaus kritische Phasen gab: 1995 zum Beispiel blieb der sportlich abgestiegene Verein nur deshalb in der Liga, weil der FV Bad Waldsee am 28. Juni seine Mannschaft freiwillig zurückzog.

30 Jahre Frauenfußball in Weiler

Im Vergleich zu heute spielte der Frauenfußball in Deutschland vor 30 Jahren eher eine untergeordnete Rolle. Nicht so in Weiler: In der Saison 1988/89 nahm erstmals eine Damenmannschaft der SV Weiler am Spielbetrieb teil. Drei Jahre später folgte schon der erste Aufstieg. Seitdem ist Frauenfußball ein festes Bestandteil unseres Vereins. Zwischenzeitlich gab es sogar eine B-Mädchen-Mannschaft. Über all die Jahre gab es Meisterschaft und Pokalsiege zu feiern. Beispielsweise 2008 und 2009 der doppelte Triumph im Bezirkspokal unter Trainer Axel Bagdowitz – inklusive einem 21:0-Rekordsieg gegen Wuchzenhofen mit fünf Toren von Karolin Kuffner und einem 108-Sekunden-Hattrick von Susi Hartmann.

Seit der Saison 2013/14 besteht eine Spielgemeinschaft des FV Rot-Weiß Weiler mit dem FC Scheidegg. Die Mannschaft spielt aktuell in der Bezirksliga – und im Tor steht eine, die bereits in den Anfangstagen als Spielerin dabei war: Keeperin Sylvia Amann fliegt auch mit 52 Jahren durch den Strafraum und streckt sich wie eh und je nach den Bällen… während einige ihrer Mitspielerinnen noch gar keinen Führerschein besitzen.

20 Jahre Eigenständigkeit als Fußballverein

Der FV Rot-Weiß Weiler hat sich am 27. Februar 1998 selbstständig gemacht. Bis dato gehörten die Fußballer als Abteilung dem Gesamtverein SV Weiler an. Finanzielle, organisatorische und praktische Gründe waren damals ausschlaggebend. Also zum Beispiel die Möglichkeit, selbst über die Mitgliedsbeiträge verfügen zu können. Aber auch die Tatsache, dass die damalige Zahl von über 500 Mitgliedern den Rahmen einer „normalen“ Abteilung deutlich gesprengt hatte. Vorsitzender war damals Joachim Zwerger. Übrigens: Der 27. Februar ist auch das Gründungsdatum des FC Bayern München.

25 Jahre Förderverein

Der Förderverein wurde am 14. Dezember 1992 wurde im Vereinsheim aus der Taufe gehoben. Sein Zweck damals wie heute: die (finanzielle) Förderung des Fußballsports in Weiler. Er hat aktuell 60 Mitglieder. Vorsitzender ist Joachim Zwerger, sein Stellvertreter ist Robert Strahlhuber. Hauptaktivitäten des Fördervereins sind vor allem das tatkräftige Mitwirken am mehrtägigen Westallgäuer Oktoberfest und an der Freiluftveranstaltung „Kleine Kunst auf kleinen Plätzen“. Neue Mitglieder – ob Sponsoren, Gönner oder „normale“ Fans – sind  jederzeit willkommen: Der Jahresbeitrag beläuft sich auf symbolische sechs Euro.

Saisonabschluss mit Jubiläumsfeier am 2. Juni

Aufgrund dieser vier Jubiläen wird der Saisonabschluss rund um das Heimspiel am 2. Juni (Anpfiff 15.30 Uhr) zu einer besonders großen Feier und einem freudigen Wiedersehen mit hoffentlich vielen „Ehemaligen“. Eingeladen sind alle, die an irgendeiner Form beteiligt waren: als Spieler, Trainer, Betreuer, Vorstandsmitglied, Sponsor, Fan… Bei sonnigem Wetter wird auf der Terrasse im Raiffeisenbank-Stadion gefeiert, bei schlechtem Wetter wird ein Zelt aufgebaut. Es gibt Livemusik, frisches Bier der heimischen PostBrauerei – und auch beim Essen wartet das eine oder andere Highlight.

Wir freuen uns auf euer Kommen!