Topspiel: Alles probiert, aber 0:2 verloren

3:4 trotz Freistoß in den Winkel
14. November 2017
Frauen als Vierter in die Winterpause
22. November 2017

Topspiel: Alles probiert, aber 0:2 verloren

Es hat nicht sollen sein: Der FV Rot-Weiß Weiler hat das Landesliga-Topspiel bei Tabellenführer Olympia Laupheim mit 0:2 (0:1) verloren. „In der Summe war der Gegner effektiver. Wir haben uns nichts vorzuwerfen. Es war ein guter Auftritt gegen eine sehr starke Mannschaft, die ihren Weg gehen und schwer zu überholen sein wird“, sagte Trainer Jürgen Kopfsguter nach dem letzten Auswärtsspiel im Kalenderjahr 2017. Der letztjährige Vizemeister ist damit wieder auf Platz 4 angerutscht.

Die Rot-Weißen, die von einem extra gecharterten Fanbus begleitet wurden, begannen vor 150 Zusschauern auf dem Laupheimer Kunstrasen mit der gleichen Formation wie beim 3:1-Heimsieg gegen Altheim. Während es in der Vorwoche allerdings Chancen in Hülle und Fülle gegeben hatte, war die ganze dicke Möglichkeit diesmal nicht dabei.

In der ersten Halbzeit hatte Laupheim mehr Spielanteile. „Wir haben ihnen zu viel Platz gelassen und waren zu wenig griffig“, sagte Kopfsguter und lieferte eine mögliche Erklärung: „Wir wollen keine Fehler machen, vielleicht hat uns das gehemmt.“ Wobei die Rot-Weißen nach einer Viertelstunde einen Elfmeter hätten bekommen können, als Andreas Reichart regelwidrig am Abschluss gehindert worden ist. Da auch der Gegner nicht viele Möglichkeiten hatte, fiel das einzige Tor wenig überraschenend nach einer Ecke, die Julian Haug mit dem Halbzeitpfiff einköpfte. „Das war natürlich super ärgerlich“, so Kopfsguter über das 0:1 in der Nachspielzeit (45.+3).

Die zweiten 45 Minuten begann mit einem Laupheimer Lattentreffer, doch danach war der FVW die tonangebende Mannschaft in einem Spiel auf technisch und taktisch gutem Nivean. Samuel Riegger & Co. spielten couragiert nach vorne, schafften es aber letztlich nicht, sich gegen die beste Abwehr der Liga (jetzt 13 Gegentore in 14 Spielen) durchzusetzen. „Wir waren enorm nah dran am 1:1, haben alles probiert, aber der letzte Ball, die letzte Aktion hat nicht geklappt“, sagte Kopfsguter, dessen Team erst zum dritten Mal in dieser Saison ohne eigenen Treffer blieb und erst zum zweiten Mal auswärts verlor. Zudem war es die erste Niederlage gegen Laupheim seit September 2013.

Ein Konter kurz vor dem Ende, den der kurz zuvor eingewechselte Dominik Ludwig verwertete, brachte schließlich die Entscheidung (84.). „Die spielen abgezockt und souverän“, sagte Kopfsguter über den Verbandsliga-Absteiger, der mit seinen blitzschnellen Spieler beim kleinsten Fehler „in einem Wahnsinnstempo“ nach vorne umschaltet. Es sei aber im Endeffekt dennoch „eine enge Kiste“ gewesen, unterstrich Kopfsguter. Das habe auch sein Gegenüber Hubertus Fundel so gesehen. „Ein 1:1 wäre möglich gewesen.“ Ein Lob hatte der FVW-Coach für seine drei Einwechselspieler Dominic Snelinski, Daniel Schlachter und Marcel Rist parat: „Sie sich schnell eingefunden und ihre Sache sehr gut gemacht.“

Die Rot-Weißen haben nun noch eine winterliche Trainingswoche vor sich, ehe das letzte Spiel des Jahres daheim gegen den TSV Eschach ansteht (Samstag, 25. November, 14.30 Uhr). Dann wird auch Mittelfeldspieler Sandro Brugger nach abgesessener Rot-Sperre wieder mitwirken können.

Landesliga Württemberg:
FV Olympia Laupheim – FV Rot-Weiß Weiler 2:0 (1:0)
FVW: Hane – Lovakovic, Dieing, Hehle, Karg (74. Schlachter) – Wucherer (58. Snelinski) – Paturzo, Riegger, Stadelmann, Bentele (80. Rist) – Reichart
Tore: 1:0 Julian Haug (45.+3), 2:0 Dominik Ludwig (84.)