Spätes Gegentor raubt Weiler das Remis

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Spätes Gegentor raubt Weiler das Remis

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Vor knapp 20 Jahren hat der FV Rot-Weiß Weiler mal ein Flutlichtspiel beim FV Biberach mit 11:0 gewonnen. Die Oberschwaben stiegen am Saisonende aus der Landesliga. Nun trafen beide Teams wieder einmal unter Flutlicht aufeinander. Mit ganz anderem Ausgang: Diesmal verlor Weiler unglücklich mit 1:2 (0:0) – und Biberach wird wohl am Saisonende aufsteigen.

Obwohl seine Mannschaft zum sechsten Mal in Folge sieglos geblieben ist und in der Landesliga-Aufstiegsrunde immer noch auf einen Dreier wartet, zollte Trainer Jürgen Kopfsguter ihr für den Auftritt beim Tabellenführer, der nunmehr seit 16 Spielen ungeschlagen ist und mit aller Macht in die Verbandsliga will, seinen Respekt: „Ich bin wahnsinnig stolz auf die Mannschaft. Wir hatten den Spitzenreiter am Rande einer Niederlage. Ein Punkt wäre auf jeden Fall verdient gewesen – und die Mannschaft hätte es sich so was von brutal verdient gehabt.“

Vor gut 200 Zuschauern hatten die Rot-Weißen zunächst Anlaufschwierigkeiten gegen einen Gegner, der vor heimischem Publikum vor Selbstvertrauen nur so sprühte und gleich einmal klar machen wollte, wer der Herr im Haus ist. Doch mit großen Aufwand stemmte sich der Tabellenachte, angeführt vom starken Kapitän Raimond Hehle, dagegen. Das 0:0 zur Pause war auch absolut leistungsgerecht.

Auch vom schnellen 0:1 durch Raphael Geiger direkt nach Wiederanpfiff ließ sich Weiler nicht aus der Ruhe bringen (48.). „Das war beeindruckend“, sagte Kopfsguter. Seine Elf blieb am Ball – und hatte zweimal Alupech. Michael Riedesser und Andreas Reichart scheiterten jeweils am Pfosten. Torhüter Lasse Fink hielt alles, was auf seinen Kasten kam. Den verdienten Ausgleich markierte dann der eingewechselte Dominic Snelinski mit seinem ersten Landesliga-Tor seit Oktober 2019 (78.). „Es war alles gerichtet für einen blitzsauberen Punkt beim mutmaßlichen Meister“, sagte Kopfsguter.

Doch Biberachs Spielertrainer Florian Treske hatte was dagegen. Ganz abgezockt traf der Ex-Profi mit der letzten Aktion der Partie zum späten 1:2 (90.+3) – und Weiler mitten ins Mark. „Der Schmerz vergeht, der Stolz bleibt. Wir sind zu 100 Prozent auf dem richtigen Weg“, lobte Kopfsguter die „Energieleistung“ seiner Elf.

Vier Spiele stehen bis Saisonende noch aus, davon drei zuhause. Weiter geht es mit dem Nachholspiel daheim gegen den FC Mengen (Samstag, 21. Mai, 15.30 Uhr).

Landesliga Württemberg:
FV Biberach – FV Rot-Weiß Weiler 2:1 (0:0)
FVW:
Lasse Fink – Christmann, Hartmann, Raimond Hehle, Andreas Hehle – Ilzhöfer (67. Snelinski), Riedesser, Pirmin Fink, Karg – Reichart, Niclas Brugger (76. Dieing)
Tore: 1:0 Raphael Geiger (48.), 1:1 Dominic Snelinski (79.), 2:1 Florian Treske (90.+3)
Zuschauer: 210