Jubiläum, Bauprojekt und viele Ehrungen

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Jubiläum, Bauprojekt und viele Ehrungen

Sportlich ist alles in Butter beim FV Rot-Weiß Weiler – und doch steht der Verein vor enormen Herausforderungen. Drei Großbaustellen kündigte Schriftführerin Raphaela Wick bei der Jahreshauptversammlung an: 2020 feiert der Verein das Jubiläum „100 Jahre Fußball in Weiler“. Bis dahin soll auch der dringend notwendige Neubau der Umkleidekabinen im Raiffeisenbank-Stadion geschafft sein. Und zugleich gilt es, neue Kräfte für die Vereinsführung zu suchen. Denn nächstes Jahr stehen 16 der 18 Ausschussmitglieder zur Wahl – und dabei wird es Veränderungen geben. Allen voran kündigte Vorsitzender Udo Heinrich seinen Abschied an: „Das hier ist definitiv mein letztes Amtsjahr.“ Das Urgestein steht seit 2000 an der Spitze des Fußballvereins.

Die Mitgliederzahl ist leider von 474 auf 449 gesunken. Der Tiefstand der letzten zehn Jahre liegt auch daran, dass die Frauenfußball-Spielgemeinschaft aufgelöst worden ist und die Mannschaft nun komplett unter FC Scheidegg läuft. Nahezu konstant ist die Zahl der Kinder und Jugendlichen. 138 Mädchen und Buben spielen in neun Teams , die teilweise Spielgemeinschaften mit dem FC Scheidegg und dem TSV Ellhofen bilden. Jugendleiter Pius Miola berichtete von einigen sportlichen Erfolgen. Unter anderem ist die A-Jugend auf dem besten Weg, den Bezirkspokal zu verteidigen. Alle Mannschaften haben einheitliche Trainingskleidung bekommen. Neuer Sportlicher Leiter im Nachwuchsbereich ist Peter Alber. Am 6./7. Juli sind das Jugendturnier und der Familientag mit dem Fußballabzeichen geplant. Auch der Raiffeisen-Juniors-Cup ist ein beliebter Termin Anfang Januar. Wie wichtig die Nachwuchsarbeit ist und welche Früchte sie trägt, verdeutlichte Miola mit Blick auf die Aktiven: „Es macht uns stolz, so viele ehemalige Jugendspieler in der Ersten Mannschaft zu sehen.“ Denn 15 der 19 Spieler im Landesliga-Kader stammen aus dem eigenen Nachwuchs.

Auch Heinrich bezeichnete den Nachwuchs als „Wurzel des Vereins“. Es sei nicht selbstverständlich, mit so vielen Eigengewächsen auf dem zweiten Platz der Landesliga zu stehen. „Das Konstrukt ist sensationell. Es stimmt derzeit alles“, sagt er. Auch hofft er, dass die Zweite Mannschaft ihren Spitzenplatz halten und nach drei Jahren Abstinenz wieder in die Kreisliga A zurückkehren kann: „Wir müssen da rauf. Die Kreisliga B ist keine Messlatte“, bekräftigte Heinrich.

„Unsere Freude am Sport kennt keine Altersgrenze“, sagte AH-Sprecher Reinhold Morent. Die Altersspanne bei den Alten Herren, die einmal pro Woche trainieren, geht von Mitte 30 bis über 60. Beim Skiausflug nach Ischgl kommt das Gesellige nicht zu kurz, der Aufbau der Banden für die Hallenturniere ist ein fester Termin im Kalender.

Kassier Alfred Schwärzler berichtete von einem Jahresüberschuss im niedrigen fünfstelligen Bereich. „Bis auf ein paar Ausreißer war das Jahr erfolgreich“, sagte er. Eine wichtige Einnahmequelle ist das Oktoberfest mit seinen 10000 Besuchern, das heuer vom 3. bis 6. Oktober stattfindet. 400 Helfer werden benötigt. Auch die Faschingsparty mit DJ und „Kleine Kunst auf kleinen Plätzen“ sind wichtige Veranstaltungen.

Zweiter Bürgermeister Gerd Ilg bekräftigte, dass die Gemeinde zu den neuen Umkleiden, die unter der Terrasse entstehen sollen, insgesamt 400000 Euro Zuschuss gibt. Auch der Bayerische Landessportverband unterstützt die Arbeiten, in die der FVW viel Eigenleistung investieren wird. Es entstehen unter anderem zwei neue Kabinen, Duschen, WC-Anlagen und Raum für die Schiedsrichter.

Sascha Daschner, der Jugendleiter des FC Scheidegg, bedankte sich für die gute Zusammenarbeit im Nachwuchsbereich. Sportkreisvorsitzender Werner Fehr, der früher selbst aktiver Fußballer war, bezeichnete den FVW als „Aushängeschild im Westallgäu“. Ihn beeindruckten nicht nur die vielen Meisterwimpel im Vereinsheim, sondern auch das große Wir-Gefühl: „Ihr seid beieinander von der Jugend bis zur AH. Mit Kameradschaft kann man viel erreichen.“

Wiedergewählt
Für ein Jahr: Kassier Alfred Schwärzler
Für zwei Jahre: Beisitzer Thomas Wucherer und Helge Völker, Kassenprüfer Florian Waldorf

Treue Mitglieder
65 Jahre:
Georg Bernegg
60 Jahre: Werner Waibel
55 Jahre: Werner Rothas, Albrecht Arnusch
50 Jahre: Günther Filser
45 Jahre: Thomas Brutscher, Birgit Eren, Burkhard Wolf, Helge Völker

Verdiente Mitarbeiter
BLSV-Verdienstnadel in Gold:
Thomas Wucherer, Walter Fink (beide seit 1994 im Ehrenamt)
BLSV-Verdienstnadel in Silber: Michael Reichart
BLSV-Verdienstnadel in Bronze: Raphaela Wick, David Fink, Fernando Paturzo

Auszeichnete Spieler
250 Spiele in den aktiven Mannschaften:
Dominik Dieing und Sandro Brugger