Bauprojekt: Was im Stadion geplant ist

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Bauprojekt: Was im Stadion geplant ist

Das Raiffeisenbank-Stadion zählt zu den Schmuckkästchen der Liga. Es liegt mitten im Ort, ist umgeben von kleinen Häusern und der Rasen ist stets in einer Top-Qualität. Demnächst wird die Anlage ihr Erscheinungsbild verändern. Denn der FV Rot-Weiß Weiler plant den Bau neuer Umkleidekabinen. Das Projekt kostet rund 630.000 Euro. „Das wird eine gewaltige Herausforderung“, sagt Ehrenvorsitzender Joachim Zwerger, der zugleich der Chef des Fördervereins und einer der wichtigsten Ideengeber des Vereins ist.

Nachdem zuvor an diversen Stellen in Ort Fußball gespielt worden war, wurde 1952 der Sportplatz an der Turnhalle eingeweiht – das heutige Stadion. 1964 wurde die Tribüne gebaut. 1982 folgte das Vereinsheim, unter dem sich die Umkleidekabinen befinden. Die sind nun in die Jahre gekommen. Es gibt keine vernünftige Lüftungsanlage, die Technik ist veraltet. Zudem sind die beiden Kabinen zu klein. Beim Bau vor fast 40 Jahren bestand eine Mannschaft aus maximal 13 Spielern plus Trainer. Heute sind 18 bis 22 Spieler, Trainer und Betreuer der Normalfall. Auch die Schiedsrichterkabine ist nur für eine Person ausgelegt. Seit dem Landesliga-Aufstieg 1993 kommt aber immer ein Gespann. Nicht selten ist eine Frau dabei, die auch noch eine eigene Umkleidemöglichkeit benötigt.

Das Bauvorhaben soll diese Probleme lösen. Die neuen Kabinen werden unter der jetzigen Sonnenterasse errichtet. Diese wird dafür zunächst mitsamt der Bande abgebaut. Anschließend erfolgt der Aushub. Der Kabinentrakt wird in Fertigteilen angeliefert. Sobald alles steht, wird auf Neubau wieder eine Terrasse errichtet. Die Zuschauer werden künftig gut 1,10 Meter höher stehen als jetzt. Der Bierstadel und die Grillhütte kommen weg. Stattdessen wird ein neues Kiosk-Gebäude entstehen.

Der neue Umkleidetrakt ist 27 x 9 Meter lang, hat also rund 240 Quadratmeter Nutzfläche. Er beinhaltet zwei Kabinen mit Dusche, zwei Schiedsrichterkabinen, Toiletten, Sanitätsraum, Fitnessraum und ein kleines Büro mit WLAN.

Das Bauvorhaben kostet 630.000 Euro. Von der Gemeinde Weiler-Simmerberg gibt es 400.000 Euro Zuschuss (verteilt auf die Haushaltsjahr 2019 und 2020). Den Rest muss der Verein über Fördergelder (BLSV), Eigenmittel und Sponsoren aufbringen. Zudem werden eine ganze Menge an Arbeitsstunden und Eigenleistungen nötig sein. Der FVW hofft, Mitte Oktober mit dem Aushub beginnen zu können. Über den Winter soll der Innenausbau erfolgen – und Mitte April, zu den ersten Rückrundenspielen auf Naturrasen, alles fertig sein.

Das Bauprojekt ist eine Investition für die Zukunft, von der die nachfolgenden Generationen profitieren sollen und werden. Und das Stadion wird dadurch noch schöner. Zuletzt hatte es 2015 die 120 Klappsitze für die Tribüne bekommen und vor wenigen Wochen die elektronische Anzeigetafel, die komplett durch Sponsoren finanziert wird.