Budenzauber: Pokal wandert nach Isny

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Budenzauber: Pokal wandert nach Isny

Der Wanderpokal steht jetzt ein Jahr lang in Isny. Das Team Lucky Lady Deluxe 2 hat die PostBier-Trophy 2019 gewonnen. Im Finale des Hobbyturniers setzten sich die aktuellen und ehemaligen Spieler des FC Isny, die erstmals in dieser Formation und erstmals unter diesem Namen am Start waren, deutlich mit 4:1 gegen die Hausbachbolzer aus Weiler durch. „Ein verdienter Turniersieger“, meinte Mitorganisator Dominik Benz. Insgesamt nahmen 15 Mannschaften an der diesjährigen Auflage des traditionsreichen Hallenturniers teil. In 41 Spielen erzielten sie 183 Tore. Unterm Strich gab es fast zehn Stunden Budenzauber zu sehen.

Für die späteren Sieger begann das Turnier allerdings denkbar schlecht. Sie trafen erst vier Minuten vor ihrem ersten Gruppenspiel in der Schulturnhalle ein, machten sich hastig fertig – und verloren prompt mit 2:5 gegen Barfuß Jerusalem (Spieler des FC Lindenberg). Doch es sollte die einzige Niederlage bleiben. Danach gewann die technisch starke Mannschaft um Chris Schmähl, Matthias Güttinger, Bilal Gümüs und Urkan Güleryüz ihre restlichen Spiele deutlich.

Und so mussten sich auch die Hausbachbolzer im Finale mit 1:4 geschlagen geben. Bereits nach fünf Sekunden lagen sie mit 0:1 zurück. Danach verletzte sich auch noch Torjäger Kevin Bentele – ein herber Ausfall. Mehr als das späte 1:3 durch Patrick Bentele war nicht mehr drin für die aktuellen und ehemaligen FVW-Landesligaspieler (unter anderem Mathias Stadelmann, Sandro Brugger und Jonathan Hartmann).

Im hochklassigen Halbfinale hatten sich die Hausbachbolzer mit 3:1 gegen alte Bekannt durchgesetzt: Zum ersten Mal nach vier Jahren Pause ging die SpVgg Sparren vorm Gsicht wieder aufs Parkett. Beim vierfachen Turniersieger (2009, 2011, 2012 und 2014) sind zwar inzwischen alle über 30 und längst nicht mehr alle aktiv, doch die einstigen Teamkollegen beim FC Wangen spielten abgezockt wie eh und eh. Mit dabei waren unter anderem Chris Karrer, Tobias Schuwerk, Benjamin Mähr und Daniel Wellmann, der per Fallrückzieher das schönste Tor des gesamten Turniers erzielte.

Die größte Überraschung waren die Neueinsteiger. Die aktuellen und ehemaligen A-Jugendspieler des FC Wangen und FC Memmingen, allesamt Jahrgang 1999 bis 2001, präsentierten sich äußert spielstark und kamen bis ins Halbfinale. Das Team um Moritz Diem (TSV Heimenkirch) und Jannik Wanner (TSV Berg) musste sich im Spiel um Platz 3 aber mit 2:3 den Routiniers der SpVgg Sparren vorm Gsicht geschlagen geben. Das Spiel um Platz 5 gewann die Squadra Azzura (unter anderem mit Hakan Alagöz, Kerim Saritekin und Manuel Cifonelli) mit 4:0 gegen Barfuß Jerusalem (unter anderem mit Markus Proba, Loris Schöndorfer und Jannik Goebel).

Bereits in der Vorrunde, die in drei Fünfergruppen ausgespielt worden ist, mussten unter anderem der Vorjahreszweite Balkan Allgäu, das Altenheim Fink, der 69. HUBC und Dynamo Tresen (allesamt mit Spielern des FVW besetzt) die Segel streichen. Und auch die Chaos-Kicker aus Röthenbach. Das Team der ersten Stunde war natürlich wieder dabei – wenn auch inzwischen personell deutlich verjüngt. Die Organisatoren waren zufrieden: „Es war ein sehr anspruchsvolles Turnier, das Niveau war höher als im letzten Jahr“, meinte Dominik Benz. Ihn freute auch, dass die Tribüne bei den Finalspielen so gut wie voll besetzt war: „Es ist schon eine Institution in Weiler.“

Geleitet wurden die Spiele wieder von den höherklassigen WFV-Schiedsrichtern Jochen Oelmayer (SV Sulmetingen) und Ingo Grieser (SV Immenried). Beide kommen seit vielen Jahren trotz Winterpause nach Weiler. Sie hatten wie immer alles im Griff, wobei das Turnier insgesamt sehr fair war. Zeitstrafen gab es so gut wie gar nicht.

Die Spieler der Ersten und Zweiten Mannschaft zeichneten verantwortlich für die Turnierleitung und das Hallenbistro. Und auch für das Gewinnspiel: Den Hauptpreis der Verlosung, zwei Karten für ein Heimspiel des FC Bayern nach Wahl, gewann Anna Feurle aus Weiler. Die Turniersieger bekamen bei der Siegerehrung mit Turniersponsor Herbert Zinth den goldenen Wanderpokal und 400 Euro Prämie. Zudem gab es Sach- und Bierpreise.