Spitzenreiter erhält zu viele Räume

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Spitzenreiter erhält zu viele Räume

FVW

So hatte sich der FV Rot-Weiß Weiler den Start ins neue Fußballjahr nicht vorgestellt. Aufgrund einer schwachen ersten Halbzeit hat der Landesligist bei Tabellenführer FV Biberach mit 0:4 (0:4) verloren. Es war die erste Niederlage seit Mitte September und die höchste Pleite seit fast genau zwei Jahren (damals 0:5 in Ravensburg).

Schon nach drei Minuten kassierten die Gäste aufgrund einer Unachtsamkeit auf dem Flügel das 0:1 durch Patrick Wilpert. „Das war ein Dämfper“, sagte Trainer Jürgen Kopfsguter. Und bis zur Pause gelang seiner Elf vor 150 Zuschauern auch nicht wirklich viel. „Wir haben zu mutlos verschoben. Wir hatten immer nur den Blick auf Gegner – und nicht auf den Ball. Dadurch waren die Räume für den Gegner zu groß“, sagte Kopfsguter.

Und das nutzte Biberach eiskalt und effizient aus. Die Hausherren, die zuvor achtmal in Folge gewonnen hatten, schossen inklusive Elfmeter während der gesamten 90 Minuten zwar nur siebenmal auf der von Lasse Fink gehütete Tor – doch das reichte vor vier Treffer innerhalb von 40 Minuten. „Alles in allem war der Gegner an diesem Zeit einfach besser. Biberach hat seine Ambitionen auf den Aufstieg untermauert und wird sich da oben festsetzen“, sagte Kopfsguter.

Andreas Wonschick mit einem Doppelpack (21./27.) und Raphael Geiger machten für den Spitzenreiter vor der Pause bereits alles klar und weckten frühzeitig Erinnerungen an das letzte Gastspiel der Rot-Weißen in Biberach. Im November 2019 verloren sie sogar mit 0:5.

Offensiv lief bei den Gästen diesmal nicht viel zusammen. „Es waren Versuche da, wir hatten aber auch kein Spielglück. Alle Flipperbälle sind beim Gegner gelandet oder es war doch noch ein Fuß dazwischen“, sagte Kopfsguter.
Immerhin: Seine Mannschaft zog aus der ersten Halbzeit die richtigen Schlüsse, machte die Räume deutlich besser zu und war dadurch auch besser im Spiel. Der Ehrentreffer wollte aber nicht mehr gelingen.

„Wir sind natürlich enttäuscht. So etwas gehört aber zum Lernprozess der Mannschaft, gerade für die jungen Spieler. Es geht weiter“, sagte der Trainer des Tabellensechsten, für den es in personeller Hinsicht eine gute und eine schlechte gab: Kapitän Dominik Dieing gab in der Schlussphase nach mehrmonatiger Verletzungspause seine Comeback. Dafür musste Niclas Brugger vorzeitig vom Platz. Der Stürmer bekam einen Schlag ab und knickte dadurch. „Das ist ein Wermutstropfen“, meinte der Coach.

Weiter geht es für den FVW mit dem Heimspiel gegen Kellerkind SV Ochsenhausen (Samstag, 12. März, 15 Uhr).

Landesliga Württemberg:
FV Biberach – FV Rot-Weiß Weiler 4:0 (4:0)
FVW:
Lasse Fink – Christmann, Riedesser, Hartmann, Schramm – Ilzhöfer, Pirmin Fink, Karg, Schwarz (79. Dieing) – Raimond Hehle (79. Reichart), Brugger (42. Jork)
Tore: 1:0 Patrick Wilpert (3.), 2:0 Andreas Wonschick (21./Elfmeter), 3:0 Andreas Wonschick (27.), 4:0 Raphael Geiger (43.)
Zuschauer: 150