Turniersieg für das Team Fabienne
30. Dezember 2017Vorhang auf für den Raiba-Juniors-Cup
3. Januar 2018Der Wanderpokal hat eine neue Heimat gefunden: Die „Sportsbar Lindenberg Bülent Aydin“ hat die PostBier-Trophy 2017 gewonnen. Die Mannschaft um Naim Nimanaj (DJK Memmingen-Ost) überzeugte beim traditionsreichen Hobbyturnier des FV Rot-Weiß Weiler durch einen technisch starken Fußball und große Souveränität auch bei Rückständen oder in engen Spielsituationen. Sie gewann das Endspiel mit 3:0 gegen den Überraschungsfinalisten „Al Pacinos“, eine Mannschaft aus dem Raum Isny/Kempten/Ravensburg, die von Marko Gabelica vom FC Isny zusammengestellt wurde und die vor dem Turnier keiner auf der Rechnung hatte.
Bei der Sportsbar Lindenberg spielten unter anderem auch die drei Bayernligaspieler Mario Marjancic (TSV Landsberg), Jannik Keller und Burak Kesici (beide 1. FC Sonthofen) mit sowie der als technisch guter Hallenspieler bekannte Chris Schmähl aus Isny, der jetzt in der Winterpause vom FC Sulzberg zum Türk SV Wangen wechselt.
Den dritten Platz sicherte sich der „Schweißer Sport-Club“. Der Vorjahressieger gewann fast alle seine elf Turnierspiele souverän, doch der eine Stolperer in der Finalrunde gegen die Sportsbar Lindenberg (1:4) war einer zu viel. Die junge Mannschaft um Andreas Reichart (FV Weiler), Marian Breuling (FC Wangen) und Manuel Möß (FC Sulzberg) gewann das kleine Finale mit 4:2 gegen „Xplosivo“. Beim Turniergewinner von 2015 spielten unter anderem Patrick Bentele (FV Weiler), Ersin Sanli (SV Oberzell) und Mustafa Inan (FC Hörbranz) mit.
Die wohl größte Überraschung des zweitägigen Turniers gelang „Dynamo Tresen“. Die letztjährige A-Jugend des FVW (unter anderem mit Pirmin Fink, Tim Wucherer, Severin Nasswetter und Daniel Schlachter) belegte den fünften Platz. Auf dem Weg in die Finalrunde räumten die Youngster unter anderem den mitfavorisierten Vorjahreszweiten „Hausbachbolzer“ (mit den FVW-Landesligaspielern Sandro Brugger, Mathias Stadelmann, Julian Karg und Jonathan Hartmann) aus dem Weg. „Wir wollten uns eigentlich bloß nicht blamieren, aber ab der Zwischenrunde haben wir uns dann gedacht: Wir haben ja nichts zu verlieren. Wir sind voll zufrieden“, sagt Pirmin Fink, der mit seinen 17 Jahren einer der jüngsten Spieler des Turniers war.
An der PostBier-Trophy 2017 in der Schulturnhalle in Weiler nahmen insgesamt 22 Mannschaften teil. Sie erzielten 344 Tore. Die Spieler kamen aus dem ganzen Allgäu, Oberschwaben und Vorarlberg. Neben den genannten Akteuren waren unter anderem auch Kerim Kalkan (noch FC Bizau), Kevin Bentele (FC Langenegg), Gökhan Celik (TSV Kottern), Christian Haas (TSV Röthenbach) und Kerim Saritekin (FC Lindenberg) am Ball.
Sehr gut kam bei den Spielern der Futsal-Ball als neues Spielgerät an. „Alles ist viel kontrollierter, es geht mehr ums Spielen als ums Bolzen“, meinte beispielsweise Andreas Reichart vom „Schweißer Sport-Club“. Auch sein Teamkollege Marian Breuling ist dafür, an dem etwas kleineren und schwereren Ball festzuhalten, wenngleich er festgestellt hat: „Wenn der Gegner sich bloß hinten reinstellt, dann ist es etwas schwieriger, weil man nicht so gut aus der Distanz schießen kann.“ Einer, der sich mit Futsal auskennt, ist Naim Nimanaj, der im Verein schon lange diese spezielle Form des Hallenfußballs betreibt. „Bei einem Stoffball ist auch viel Glück dabei. Uns liegt Futsal mehr, wir sind Straßenfußballer. Das macht viel mehr Spaß“, sagt der 30-Jährige vom Turniersieger.
Herbert Zinth, Chef der namensgebenden PostBrauerei Weiler, stellte bei der Siegerehrung in Aussicht, dass der Futsal-Ball wohl auch künftig zum Einsatz kommen wird. „Das Niveau wird jedes Jahr ein bisschen höher“, sagte Zinth, ehe er dem Gewinnerteam den Wanderpokal und die 500 Euro Siegprämie überreichte. Für die besten Sechs gab es zudem Sachpreise.
Geleitet wurden die Spiele am Finaltag von den beiden landesliga-erfahrenen Schiedsrichtern Jochen Oelmayer (SV Sulmetingen) und Joachim Gutzer (SV Burgrieden). Als Dankeschön erhielten die beiden BVB-Fans jeweils ein Trikot von Karl-Heinz Riedle von Borussia Dortmund mit der Nummer 13. Der frühere Weltklassestürmer hat bekanntlich in Weiler in der Jugend gespielt und die Trikots persönlich zur Verfügung gestellt, verriet Vorsitzender Udo Heinrich bei der Siegerehrung.