Sieg des Willens: FVW dreht frühes 0:2

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Sieg des Willens: FVW dreht frühes 0:2

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„Immer an sich glauben – das war heute ganz wichtig“, sagte Trainer Jürgen Kopfsguter nach dem Schlusspfiff. Der FV Rot-Weiß Weiler lag im Auswärtsspiel beim heimstarken TSV Riedlingen, der bis dato alle Spiele auf heimischem Platz gewonnen hatte, schon nach wenigen Minuten mit 0:2 zurück – und gewann letztlich doch noch verdient mit 4:2 (1:2). In der Analyse sprach Kopfsguter wechselweise von einer „Energieleistung“ und einer „Charakterleistung“.

Vor 400 Zuschauern erwischte der FVW einen alles andere als glücklichen Start. Der Gegner nutzte zwei Fehler im Spielaufbau eiskalt aus – und legte durch Martin Schrode (5.) und Dominik Früh (14.) zwei schnelle Treffer vor. Doch die Gäste ließen sich dadurch nicht aus der Ruhe bringen. Sie glaubten an sich und ihre Stärke. Nach einer Flanke von Dennis Schwarz hielt Kapitän Raimond Hehle, der diesmal für den fehlenden Mathias Stadelmann ganz vorne spielte, am Pfosten den ganz langen Fuß hin und verkürzte auf 1:2 (17.). „Danach haben wir das Spiel bis zur Pause diktiert, wobei Riedlingen vor allem durch seine starken Mittelfeldspieler immer gefährlich war. Die können schon Fußball spielen“, sagte Kopfsguter.

Nach der Pause ging es dann ganz schnell. Zunächst nagelte Pirmin Fink einen direkten Freistoß aus rund 20 Metern unnachahmlich ins Kreuzeck und glich so zum 2:2 aus (52.). Nur wenigen Minuten später erzielte Namensvetter Alexander Fink ebenfalls sein sechstes Saisontor. In typischer Mittelstürmermanier bugsierte er das Spielgerät „mit irgendeinem Körperteil oberhalb der Hüfte“ (Kopfsguter) zum 3:2 ins Netz (56.).

Damit war das Spiel gedreht, aber noch nicht entschieden. Torhüter Andreas Hane musste noch „einen ganz wichtigen Ball aus dem Winkel holen“, so Kopfsguter. Erst ein Eigentor in den Schlussminuten zum 4:2, an dem der kurz zuvor eingewechselte Niclas Brugger nicht ganz unbeteiligt war, machte den Sieg perfekt (88.).

„Die Mannschaft hat von hinten bis vorne super diszipliniert und voller Emotionen gespielt“, sagte Kopfsguter, der seine Startelf ein bisschen veränderte. Tim Wucherer kam neu in die Innenverteidigung und spielte seinen ersten Startelf-Einsatz seit fünf Wochen, als wäre er nie weg gewesen. Für ihn rückte Julian Karg eine Position nach vorne auf die Sechs. „Er war wie ein Turm in der Schlacht bei jedem Kopfballduell“, sagte Kopfsguter – nicht ohne aber die gesamte Mannschaft zu loben.

Weiler ist mit dem dritten Sieg in Folge auf Platz 6 gerückt und hat mit 30 Toren den drittbesten Angriff der Landesliga. Am kommenden Wochenende ist der TSV Trillfingen zu Gast im Raiffeisenbank-Stadion (Samstag, 16. Oktober, 15.30 Uhr)

Landesliga Württemberg:
TSV Riedlingen – FV Weiler 2:4 (2:1)

FVW: Hane – Riedesser, Hartmann, Wucherer, Schramm – Ilzhöfer, Pirmin Fink, Karg, Schwarz (82. Brugger)– Hehle (85. Eriksson), Alexander Fink (69. Jork)
Tore: 1:0 Martin Schrode (5.), 2:0 Dominik Früh (14.), 2:1 Raimond Hehle (17.), 2:2 Pirmin Fink (52.), 2:3 Alexander Fink (56.), 2:4 Tobias Widmer (88./Eigentor)