Bittere Niederlage im Kellerduell
16. Oktober 2023C gewinnt im Bezirkspokal nach Elfmeterschießen
18. Oktober 2023Der FV Rot-Weiß Weiler hat sich von Trainer Jürgen Kopfsguter getrennt. Diese Entscheidung haben die Verantwortlichen des Fußball-Verbandsligisten nach der 1:3-Heimniederlage gegen Hofherrnweiler getroffen.
Der Verein reagiert damit auf die sportliche Situation. Der Aufsteiger hat sieben Niederlagen in neun Spielen kassiert und ist derzeit Tabellenletzter. „Wir haben nie schlecht gespielt, aber wenn wir ein Gegentor bekommen haben, sind wir zusammengebrochen. Das Ergebnis passt einfach nicht“, sagt Zweiter Vorsitzender und Sportlicher Leiter Hansi Heim.
Der Verein erhofft sich einen neuen Impuls im Kampf um den Klassenerhalt. Die ersten Übungseinheiten in dieser Woche hat Torwart-Trainer Michael Kinzelmann geleitet. Wer am Samstag im Auswärtsspiel bei der SSV Ehingen-Süd auf der Bank sitzt, ist noch offen. Vermutlich wird es eine interne Lösung. Die Suche nach einem Nachfolger läuft.
Der Trainerwechsel sei keine leichte Entscheidung gewesen, betont Heim. Schließlich ist Kopfsguter einer der erfolgreichsten Trainer der Vereinsgeschichte. In seinen beiden Amtszeiten (Januar 2016 bis Juni 2020, September 2021 bis Oktober 2023) haben die Rot-Weißen die Landesliga-Meisterschaft und den Verbandsliga-Aufstieg erreicht, waren einmal Vizemeister und zweimal Dritter. Hinzu kommt noch der erstmalige Einzug ins Halbfinale des WFV-Pokals.
„Wir sind ihm unheimlich dankbar für seine Arbeit“, sagt Heim. Letztlich gehe es aber nicht um Personen, sondern um den Verein. Dazu gehöre es auch, Entscheidungen zu treffen, die nicht angenehm sind.
Jürgen Kopfsguter blickt trotz des plötzlichen Endes mit einem Stück Wehmut auf sein Wirken in Weiler zurück. „Es war eine super Zeit mit super Begegnungen und sportlichen Erfolgen“, sagt der 54-Jährige. Zum Abschied wolle er sich vor allem bei den vielen Ehrenamtlichen im Verein bedanken, „die die Rahmenbedingungen geschaffen haben, dass es in Weiler so gut war“. Seine Zeit im Raiffeisenbank-Stadion (mehr 200 Pflichtspiele) werde „immer eine richtig tolle Station“ in seiner Laufbahn als Fußball-Trainer gewesen sein.